Lernen nach Hirnschädigung – oder wie komme ich zurück in die Zukunft?
Junge Menschen haben bessere Chancen, ein Schädel-Hirn-Trauma oder eine andere Schädigung des Gehirns zu überleben, nicht selten sogar ohne äußerlich sichtbare Folgen.
Das Lernen – für die Schule wie für das Leben allgemein – wird jedoch deutlich schwerer.
Das Gehirn ist noch in Entwicklung und diese wird durch eine Hirnschädigung doppelt getroffen:
Erstens kommt es zu Funktionsstörungen z.B. der Konzentration und der Merkfähigkeit, dem Verlust bereits erworbener Kenntnisse und Rückschritten in der schon erreichten Selbstständigkeit
Zweitens bleibt die Zeit nicht stehen, müssen neue Entwicklungsaufgaben bewältigt werden.
Schon eine verbliebene Verlangsamung kann dazu führen, dass Kinder und Jugendliche mit der Entwicklung ihrer Altersgruppe nicht mehr Schritt halten können – nicht nur schulisch, sondern auch in Bezug auf ihr Verhalten, ihre Gefühle, ihre Interessen.
Zudem birgt eine Hirnschädigung ein besonderes Entwicklungsrisiko: Genetisch festgelegte Reifungsprozesse des Nervensystems können nicht mehr richtig ablaufen und schränken Funktionen ein, die besonders wichtig sind für eine altersgerechte Selbstständigkeitsentwicklung.
Verlorenes wieder aufbauen UND sich weiter entwickeln.
Das stellt hohe Anforderungen an die Kinder und Jugendlichen wie an ihre Bezugspersonen.
Integrative Neuropsychologie ist eine entwicklungsbegleitende Therapie, die Kinder bzw. Jugendliche, ihre Familien und alle für die Entwicklung wichtigen Personen und Stellen im Umgang mit den Folgen der Hirnschädigung unterstützt.
Gemeinsam mit Ihnen können wir therapeutisch wirksame Lern- und Lebensbedingungen gestalten. Therapie fürs Leben (lernen), nicht umgekehrt.